Wenn man viel mit Autodesk Produkten arbeitet und den Umstieg von 2D von 3D / BIM bereits vollzogen hat, dann frägt man sich natürlich was als nächstes kommt. Denn auch wenn mit Revit & Co vieles einfacher und effizienter geworden ist, gibt es in der Zusammenarbeit zwischen Planungsteams und bei der Vernetzung zwischen Planung, Baustelle und der späteren Nutzung noch einige Hürden zu überwinden. Diese Hürden sind auf juristischer Ebene zu finden, auf menschlicher Ebene und auch wenn manche in letzter Zeit lautstark sagen alle technischen Hürden sind gelöst, ist es doch auch die Technik die in vielen Bereichen noch limitierend ist. Wenn man die juristischen Hürden und die Bedenken mit der Datensicherheit überwinden kann, dann werden in der Zukunft nahezu alle Prozesse in der Cloud statt finden. Ständige Datenverfügbarkeit aller Projektbeteiligten ermöglicht eine nahezu Echtzeitanalyse der aktuellen Planungen oder Abläufe auf der Baustelle. Dadurch wird es möglich menschliche Grenzen in der Kombinatorik durch Algorithmen zu umgehen.
Und wer sich mit der aktuellen Entwicklung bei Autodesk beschäftigt, der hört jetzt schon seit einige Jahren den Begriff „Forge“. Forge ist quasi ein Grundgerüst mit webbasierten Funktionen, welches Autodesk anderen Entwicklern bereitstellt. Darauf aufbauend können neuartige Produkte programmiert werden. Nicht jeder ist in der Materie des Programmierens ein Experte, auch ich zähle mich nicht dazu. Aber wenn man 1+1 zusammen zählt und sich mit BIM auseinander setzt, dann merkt man recht schnell, dass die aktuelle praktizierte Arbeitsweise noch nicht sehr effizient ist. Die Daten sind zwar geordneter, aber die Vernetzung, die Automatisierung und das allgemeine Potential der Daten wird bisher kaum genutzt. Es wird immer noch in Silos gearbeitet und alle haben Angst bei der Datenweitergabe. Zudem ist die Datenweitergabe an sich noch sehr aufwändig. Selbst wenn man die Daten mit den Projektpartnern austauscht, sind diese bewusst und unbewusst reduziert auf ein Niveau, welches eine Weiterverwendung schwierig gestaltet.
Wer sich über die Lösungswege von ‚übermorgen‘ informieren möchte und vor dem Thema Programmieren nicht davon rennt, dem empfehle die Forge DevCon am 16.Oktober in Darmstadt zu besuchen. Notwendig sind dabei entsprechende Englisch Skills, denn es werden fast nur internationale Sprecher vor Ort sein.